2014 waren in Deutschland noch 831 junge Gerüstbauerinnen und Gerüstbauer am Start.
2018 waren es noch 691.
Mit Spannung und Hoffnung warten wir auf die Zahlen von 2019.
Aber für kommendes Jahr heißt das Ziel auf jeden Fall: 1000 Azubis.
Das wollen wir erreichen.
Suchen Sie einen Handwerksberuf, bei dem Ihr Köpfchen und Ihre körperlichen Fähigkeiten gleichermaßen gefragt sind? Bei dem Sie Konstruktionszeichnungen von Papier oder Tablet in die Realität umsetzen und bei beeindruckenden Bauprojekten beteiligt sind? Wo Sie immer mehr auf Hightech zählen können, um Kräfte und Gelenke zu schonen? Bei dem Sie einen fairen Lohn bekommen?
Ein Beruf, auf den Sie stolz sein können?
Dann werden Sie Gerüstbauerin und Gerüstbauer.
Als Gerüstbauer/-in sind Sie so gefragt wie nie
Und wenn Sie jetzt sagen: Moment mal, waren das nicht die starken Jungs, die fünf Gerüstbeläge gleichzeitig stemmen und über zwei Gerüstlagen heben? Die ohne Sicherung in höchsten Höhen herumturnen?
Ja, vielleicht war das mal so.
Früher haben wir auch eine Telefonzelle suchen müssen, wenn wir unterwegs telefonieren wollten.
Spaß beiseite: Gerüstbau ist ein junger Handwerksberuf. Erst 1998 wurde der Gerüstbau in die Handwerksrolle eingetragen. Die ersten Gerüstbaumeister erhielten nach 2000 ihren Meisterbrief. Gerüstbau ist einer der jüngsten Handwerksberufe aller Zeiten, in einer der ältesten Professionen.
Die ägyptischen Tempel konnten nur mit Gerüsten erbaut werden. Ebenso die Chinesische Mauer, der Kölner Dom und der Burj Khalifa Tower in Dubai, das höchste Gebäude der Welt.
Als Gerüstbauer/-in lernen Sie heute nicht nur das Auf- und Abbauen von Gerüsten. Lernen Sie, ganze Projekte zu planen und Arbeitsabläufe zu koordinieren. Sie müssen Sicherheitsmaßnahmen ergreifen und mit Ihrer Schutzausrüstung perfekt umgehen können. Sie müssen Ihre Arbeit dokumentieren können, Leistungen berechnen und für den Umweltschutz sorgen.
Gesucht: Gerüstbauer/-innen. Und Ausbildungsbetriebe
Gerüstbauer/-innen arbeiten nicht nur an Fassaden. Sie schaffen Wege für Auto, Bahn und Fußgänger, sichern Gebäude, Anlagen und Menschen. Sie machen Industrien möglich.
In Zukunft ist das nur möglich, wenn sich noch mehr junge Menschen für unseren Beruf begeistern.
Nur 351 Betriebe in Deutschland bilden aktuell Azubis aus. Nach ihrem Abschluss verteilen sie sich nicht nur auf die 2998 Gerüstbau-Unternehmen – sondern auch auf Maler-, Dachdecker- und Mischbetriebe.
Die derzeit 38.505 tätigen Gerüstbauer/-innen werden in den nächsten Jahren nicht mehr werden. Etliche werden in Rente gehen oder suchen sich ein neues Berufsziel.
Die Baubranche ist auf den Gerüstbau-Nachwuchs angewiesen.
Suchen Sie einen Ausbildungsstelle?
Dann bewerben Sie sich. Zum Beispiel bei der Gemeinhardt Gerüstbau Service GmbH.
Sind Sie Fachbetrieb? Dann bilden Sie aus.
Wie gesagt: 1000 Azubis sind das Ziel für 2020.
Die Zukunft braucht den Gerüstbau.